Heute Morgen gibt es ein Mini-Welpentreffen. Ein 18 Wochen alter Goldie Welpe kommt zum Kennenlernen und Ally darf natürlich dabei sein um ihr fachmännisches Urteil abzugeben. Während Willies Frauchen und ich uns bei einem Spaziergang über unser zukünftiges Training unterhalten, dürfen die Beiden ein bisschen rennen und toben. Ich achte dabei immer darauf, dass es ein entspanntes und freundliches Spiel ist. Wenn ich den Eindruck habe, dass es „kippen“ könnte oder dass einer von beiden sich nicht mehr wohl fühlt in der Situation unterbreche ich das Spiel und beide Parteien machen eine Pause. Dafür nehme ich ein Leckerchen in die Hand, gehe zu Ally hin und locke sie mit dem Leckerchen aus der Spielsituation raus, evtl. auch mit einer Hand am Geschirr. Wenn die Hunde noch nicht überdreht sind und man den richtigen Zeitpunkt erkennt, dann funktioniert das so ganz gut. Ich hole Ally dann zu mir und lasse sie mich anschauen. Dafür gibt es eine Belohnung. Dann lasse ich sie ein bisschen an der Leine neben mir her laufen oder belohne sie einfach mal fürs ruhige neben mir sitzen. Das variiere ich so, wie es grade passt. Fokus ist dabei auf ruhiges Verhalten.
Die nächste Stunde verschläft Ally dann im Auto. Für sie ist das wichtig, weil sie so eine schöne Balance zwischen Action und Entspannung hat. Für mich ist es wichtig, da Ally mich ja später, wann immer es möglich ist, zu den Trainings begleiten soll, dass sie lernt entspannt im Auto zu schlafen.
Der Nachmittag wird dann mal wieder für alle Hunde höllen langweilig. Ich muss Hausarbeit machen und kann dabei auch nur begrenzt die Mitarbeit meiner Hundedamen gebrauchen. Dafür schließen wir den Tag aber mit einer ausgedehnten Spiel- und Kuschelrunde. Ally bekommt eine kleine Beißwurst und ich zergel vorsichtig mit ihr. Da sie mit ihren gut 4,5 Monaten mitten in den Vorbereitungen zum Zahnwechsel ist, vermeide ich zu dolles Zergeln, da es ihr weh tun könnte und sie später keine Lust mehr darauf hat oder im schlimmsten Fall keine Lust mehr auf spielen mit mir. Wir vertiefen das „warte“ und „nimm’s dir“ die Bewegungsreize werden immer stärker. Ich lasse das Zergel über den Boden rutschen, halte eine Hand vor Allys Brust und warte, bis ich keinen Widerstand mehr spüre, dann sage ich „nimm’s dir“ und lasse sie los laufen. Sie ist sehr apportierfreudig, denn sie kommt immer wieder sofort mit dem Zergelteil zurück zu mir. Ich lobe sie großartig, streichle sie, während sie daran herum kaut und zergle ein bisschen. Dann lege ich wieder die Hand unter den Fang und warte bis sie aus gibt, „danke“. Das machen wir ein paar mal so, dann kommt mein „that’ll do“ und ich räume das Zergel weg.