Königsforst und Mexikaner

Ally hatte heute einen sehr anstrengenden Tag. Erst sind wir zusammen mit den großen Mädels eine Waldrunde gelaufen, dann hatte Ally wirklich nur kurz Pause um dann mit mir nach Köln, genauer gesagt zum Königsforst zu fahren. Da treffen wir uns mit einer Freundin und trinken im „ Schmitzebüdchen“ einen Kaffee. Ally nimmt das gelassen hin, selbst als ich sie alleine bei meiner Freundin lasse um zur Toilette zu gehen. So eine Situation hatten wir bisher auch noch nicht. Anschließend drehen wir noch eine kleine Runde im Königsforst. Das werden wir uns merken, da kann man schön spazieren gehen und es gibt viele Trainingsmöglichkeiten, weil es jede Menge Hunde und Menschen aller Größen hat. Wir Treffen sogar Bekannte meiner Freundin, die Ally begrüßen darf. Sehr gerne lässt sie sich kraulen, bleibt aber ganz brav dabei und vor allem alle Füße bleiben auf dem Boden. Das ist immer wieder schwer, anderen Menschen klar zu machen, dass der Hund bitte nur gestreichelt wird, wenn alle vier Füße auf dem Boden sind. Ist aber ganz wichtig, denn wenn sie mal zwei Monate älter ist, finden die Menschen es nicht mehr soooo süüüüüß, wenn sie mit Matschfüßen angesprungen werden. Ich versuche, auch wenn viel los ist, Ally bei Begegnungen abzusetzen und den Blickkontakt einzufordern. Manchmal setzt sie sich, schaut aber grade bei anderen Hunden, hinterher und schafft es noch nicht, den Blickkontakt zu halten. Das ist aber auch völlig in Ordnung, so lange sie nicht versucht hin zu ziehen oder zu bellen oder ähnliches. Hauptsache Ruhe bei der Begegnung.
Auf einem ruhigeren Streckenabschnitt lasse ich sie frei laufen und schaue mal, wie es in fremder Umgebung mit dem Abruf klappt. Ganz fein macht sie das. Da es anfängt dunkel zu werden, Leine ich sie aber wieder an. Grade in der Dämmerung könnte sie sich vor irgendwas erschrecken und ich bin mir noch nicht sicher, dass sie dann zu mir käme. Zwar hat sie bisher noch keinerlei Tendenz gezeigt kopflos wegzurennen, wenn sie was erschrickt. Sie orientiert sich eher an mir, doch da verlasse ich mich noch überhaupt nicht drauf.

Anschließend fahren wir nach Köln Deutz, da ist am Sonntag Abend richtig viel los. Direkt am Bahnhof finde ich einen Parkplatz. Da es mittlerweile schon dunkel ist und ich über eine vierspurige Straße muss, entscheide ich mich Ally auf den Arm zu nehmen und ganz entspannt zu dem Restaurant zu tragen, wo wir zum Essen verabredet sind. Ich habe Allys Decke dabei und lege sie unter den Tisch. Obwohl richtig viel los und auch der Geräuschpegel recht hoch ist, rollt Ally sich sofort unter dem Tisch zusammen und verschläft den Abend. Sie schläft zweieinhalb Stunden unterm Tisch, bis wir aufbrechen.

Zurück zum Auto läuft sie an der Leine. So locker als würde sie ständig durch Köln marschieren.
Zuhause dreht sie dann noch mal richtig auf und spielt mit den Mädchen, aber so dolle, dass ich nach einiger Zeit ein bisschen regulieren muss, damit sie nicht doch mal ernsthaft eins von Lucy auf den Deckel bekommt.
Klar ist, morgen muss mal wieder ein ganz ruhiger Tag sein, damit sie sich entspannen kann, heute war das Programm für ein kleines Hundebaby schon fast zu stramm, aber ich möchte auch ihre Stressresistenz ein bisschen trainieren.

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