Kläffen ist ein No Go

Allys Aufwachzeit hat sich ziemlich genau auf 7.00 Uhr eingependelt. Sie geht dann raus in den Garten und macht ihr Geschäft, danach daddelt sie rum und spielt mit den alten Damen. Was bei Ally so aussieht, dass sie ihnen im Kragenfell hängt und ihnen tüchtig auf die Nerven geht. Wenn ihnen das zu bunt wird, wird Ally auch schon mal angeknurrt oder umgeschubst, aber alles super nett, zu nett, wie ich manchmal finde. Da könnte es für meinen Geschmack schon mal ab und an einen Dämpfer geben, das ist schon ein bisschen ungehobelt.

Wenn ich finde, dass es zu doll wird oder sie anfängt die anderen Hunde anzukläffen, dann schreite ich ein. Ich will partout kein Gekläffe, das geht gar nicht. Meistens gehe ich dann hin und halte sie kurz fest, streichle sie ein bisschen, damit sie runter kommt. Sobald ich merke, dass kein Widerstand mehr gegen meine Hand ist, dann lobe ich sie und sage wieder mein „wir machen PAUSE“. Immer häufiger funktioniert es auch schon, dass ich sie aus dem Spiel zu mir rufen kann. Wenn nicht, dann muss ich eben „handgreiflich“ werden. Aber immer, sanft und in Ruhe. Energie ist in dem Moment schon genug drin, da muss Ruhe rein und die möchte ich vermitteln.

Wichtig ist, dass ich es wirklich JEDES Mal unterbreche. Dieses Toben, Kläffen und Pöbeln ist selbstbelohnend und würde sich verselbstständigen, wenn ich es laufen lasse. Häufig fängt sie auch damit an, wenn sie eigentlich schon müde ist, aber noch nicht wirklich runter kommen kann. Dann muss ich ihr helfen sich selbst zu beruhigen. In den Situationen ist die Decke oder die Box wieder ein guter Ort zum runterfahren. Irgendwas zum Kauen dazu (Joghurt im Kong) und sie entspannt sich. Am Mittag gibt es wieder eine entspannte Runde ohne Leinensalat. Wir üben unsere Hauptsignale, „Hiier“ und „Schauen“, am Rand warten, wenn Menschen vorbeigehen und locker an der Schleppleine laufen.
Wir haben relativ viele Hundebegegnungen heute. Leider sind alle nicht unproblematisch und die Menschen ziemlich gestresst, so dass wir keine netten Kontakte knüpfen können. Ally ist sichtlich Beeindruckt, wenn das Gegenüber bellt und zetert. Dann schafft sie es auch nicht mich anzuschauen. Ich belohne sie aber trotzdem. An lockerer Leine, ruhiges Sitzen und Schauen ist die beste aller Verhalten unter diesen Bedingungen.  Hier ist die Schleppleine Gold wert, weil ich nicht unbewusst über die Leine oder das Halsband Spannung aufbaue, sondern einfach nur den Fuß auf die Leine stelle, nur um sie zu sichern. Den Rest löse ich über Stimme, Lob und Belohnung

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