Heute steht Großstadt auf dem Stundenplan. Aber während Jörg sich ins Getümmel der Innenstadt stürzt, besuchen Ally und ich eine Freundin im Stadtteil Köln Sülz. Nicht ganz so troubelig, aber auch schon einiges los am Samstagnachmittag. Weil Ally morgens schon eine Runde mit den Mädels gelaufen ist, ist sie entspannt bei der Fahrt nach Köln. Überhaupt, weil wir Autofahren eigentlich jeden Tag üben, mit kurzen und längeren Fahrten, ist Ally da völlig entspannt und ist auch auf Fahrten von 2h ganz still und schläft in ihrer Box.
In Köln angekommen soll Ally sich erst mal lösen, bevor es in der Wohnung meiner Freundin einen Unfall gibt. Wir gehen mit ihr am Grünstreifen auf und ab. Sie ist total entspannt und sehr interessiert, schnuppert und erkundet die Umgebung, nur Pipi macht sie nicht. Naja, versuchen wir es gleich noch mal. Oben angekommen, pinkelt Ally erst mal völlig entspannt ins Wohnzimmer. Ups, da war es draußen wohl entweder zu spannend oder Ally hat das Konzept „Grünstreifen“ nicht verstanden. Das kann passieren, schließlich ist sie noch ein Baby. Wir legen ihr eine Decke auf den Boden, sie bekommt das Signal „Pause“. Nach ein paar Keksen und zwei, drei Mal aufstehen und nochmal kurz die Umgebung erkunden legt sie sich auf die Decke und schläft erst mal ne Stunde. Im Viertel gibt es ein neues Café, was wir ansteuern, nachdem Ally wieder wach geworden ist. Etwa 10 min. zu Fuß sagt meine Freundin. Mit Ally zusammen dauert das natürlich länger, aber ich möchte ihr natürlich auch die Zeit geben alles in Ruhe anzuschauen und anzuschnüffeln.
Jetzt wäre es natürlich noch mal sinnvoll Pipi zu machen, bevor eine Panne im Café passiert. Unterwegs finden wir eine kleine Wiese und da findet Ally kann man sich prima lösen. Großes Lob und Leckerchen. Soweit, dass ich mit dem Signal „Pipi“ das Verhalten Abrufen kann, sind wir noch nicht. Muss auch nicht, das dauert noch, bis das unter großer Ablenkung und in neuer Umgebung klappt.
Im Café ist Ally dann wieder der Vorzeigehund par excellence. In Ermangelung einer Decke lege ich Ally meinen Schal auf den Boden und sage ihr mein „Wir machen PAUSE“ und nachdem sie ganz kurz mal die Umgebung gecheckt hat. Legt sie sich hin und verschläft unseren gute 60 minütigen Cafébesuch. Auf dem Rückweg läuft Ally noch ein Stück mit. Dann tragen wir sie abwechselnd den Rest des Weges. Alles andere wäre wirklich zu viel des Guten und man merkt auch, dass ihr das Laufen jetzt auch wirklich mühe macht. An der Ecke zur Luxemburger Straße kommt dann auch noch ein Rettungswagen mit Blaulicht und Sirene. In Sicherheit auf dem Arm findet Ally das unkritisch und nimmt sogar ein paar Kekse. Das ist mein Stresstest, wie ich vor ein paar Tagen schon mal erklärt habe.
Ich bin heute super stolz auf die kleine Ally, sie macht das wirklich alles ganz, ganz toll und sehr souverän. Besser hätte unser erster Großstadtbesuch nicht laufen können.