Wir stecken mitten in den Weihnachtsvorbereitungen, Ally muss ihren Welpendingen nachgehen. An Dingen rumkauen, schlafen, rumeiern und Blödsinnmachen, den erwachsenen Hundedamen auf die Nerven gehen. Aber auch das muss ein Welpe lernen, dass es mal Tage gibt, an denen kein Programm ist.
Dann endlich passiert doch noch etwas, wir gehen eine neue runde spazieren. Nicht weit, maximal 30 min. für die alten Damen reicht das heute auch mal. Alleine mit den Dreien und ohne Rucksack unterwegs entscheide ich mich dazu Ally an die Schleppleine zu „hängen“.
Ich benutze immer eine ca. 4m lange und ganz schmale Biothane Leine. Das Material ist super leicht und stört nahezu gar nicht beim Laufen. Die Leine ist ohne Handschlaufe, damit sie nirgendwo hängen bleibt. Die Schleppleine wird immer am Geschirr und nicht am Halsband befestigt.
Ally lässt das völlig kalt und sie zockelt los und zieht die Leine hinter sich her.
Da meine alten Hündinnen nahezu taub sind, kann ich sie nicht einfach so heran rufen, wenn Menschen oder Reiter kommen. Wenn sie etwas sehen, schauen sie mich zwar automatisch an und kommen dann auf Handzeichen zurück. Das geht aber alles nicht mehr so schnell. Als der erste Reiter kommt kann ich Ally schon mal einfach sichern, indem ich einen Fuß auf die Schleppleine stelle, während ich die beiden Alten zu mir her dirigiere.
Dann bekommen alle das Handzeichen (Finger zur Nasenspitze), bzw. Ally auch das Wortsignal „schau“, bis der Reiter vorbei ist. Dann gibt es eine Belohnung und das Auflösesignal „okay“ oder „weiter“.