Zum Frühstück gibt es heute ein bisschen Impulskontrolle. Ich nehme mir ein Spielzeug und motiviere Ally mit mir zu Zergeln. Das mache ich nicht so dolle, dass sie zu hoch fährt, sondern so dass sie noch zuhören kann. Erst einmal benenne ich wieder das Ausgeben. Ich höre auf das Spielzeug zu bewegen, halte nur noch fest und lege eine Hand unter Ally Kiefer. Dann warte ich ab, meistens schiebt sie das Spielzeug so langsam nach vorne, bis sie es dann endgültig aus lässt. Den Moment benenne ich mit meinem Signal „Danke“. Wir sind noch nicht so weit, dass wir das Signal schon abrufen können, sondern sind noch in der Phase, wo wir das Verhalten benennen. Also, immer, wenn das gewünschte Verhalten gezeigt wird, setzen wir das passende Signal oben drauf.
Die zweite Herausforderung bei unserer Übung ist, dass Ally lernt, dass das Spiel dann weiter geht, wenn sie einen Moment still abwartet und dann mein „Okay“ zum Weiterspielen kommt. Am Anfang bitte die Geduld des Hundes nicht zu sehr strapazieren. Es reicht ein kurzes Innehalten. Später kann man die Dauer des Abwartens erhöhen und auch zum Beispiel das Spielzeug bewegen, bis man das Spiel wieder frei gibt.
Am Nachmittag haben wir uns mit einer Freundin und ihren drei Hunden zum Spaziergang verabredet. Unter anderem mit von der Partie ist ein 6 Monate alter Sheltie. Beide sind voneinander begeistert und spielen Hütehund-typisch Nachlaufen im Wald. Es ist ein sehr ausgewogenes Spielen und obwohl Ally ihr jetzt schon körperlich überlegen ist, wird sie nicht grob oder pöbelig.
Der Rest des Nachmittags und Abend mit Ally ist sehr ruhig, sie ist müde und schläft die meiste Zeit.