Jagdverhalten kontrollieren

Ally ist mittlerweile 18 Monate alt. Ich hatte mir gewünscht einen Hund so ganz ohne Jagdverhalten zu bekommen, doch leider liegt das bei den Hütehunden einfach in den Genen. Dinge und Lebewesen, die sich schnell bewegen oder sogar flüchten zu verfolgen, das gehört zur Arbeitsplatzbeschreibung eines Hütehundes und es wäre nahezu ein Wunder, wenn das bei Ally anders wäre. Schließlich fließt in ihren Adern Blut aus reinen Arbeitslinien.
Dazu kommt, dass sie es einfach liebt zu rennen, das alleine ist für sie schon ein selbstbelohnendes Verhalten. Sie verfolgt Vögelchen (einmal auch einen Hasen) nicht, weil sie sie fangen und fressen möchte, sondern weil sie Freude am hinterher flitzen hat. Sobald sie das Objekt nämlich aus dem Auge verliert, dreht sie ab und kommt zurück.

Doch nichts desto trotz ist das Verhalten weder erwünscht noch ungefährlich, denn ein Satz auf die Straße, weil ein Vögelchen auffliegt kann im Zweifelsfall sehr gefährlich werden oder ein Hase, der in wilder Flucht auf die Landstraße läuft.

Da es für mich aber keine Option ist, einen Hund dauerhaft an der Leine zu führen, höchstens zeitweise zu Trainingszwecken, habe ich verschieden Trainingsstrategien entwickelt

Parallel dazu habe ich mit Ally das Dummy Training begonnen, das uns eine wunderbare Möglichkeit bietet, verschiedene jagdliche Komponenten mit Vertrauen, Ruhe, Frustrationstoleranz und Kommunikation zu verbinden.

Im folgenden Video habe ich auf einem Spaziergang mal die einzelnen Signale abgefragt, zum Teil auch kombiniert.

Ich habe dem Video nicht umsonst den Titel „Üben, üben, üben“ gegeben. Denn genau darin besteht das Geheimnis des Erfolges. Gegen ein selbstbelohnendes Verhalten an zu arbeiten, das geht nicht eben so by the way. Das ist richtig viel Arbeit und das dauert auch seine Zeit.

Dazu kommt, dass grade bei einem jungen Hund auch die verschiedenen Entwicklungsphasen das Training u. U. erschweren. Wichtig ist es kontinuierlich weiter zu trainieren und das Training abwechslungsreich und dynamisch zu gestalten.

Hier macht es ganz viel Sinn die Belohnung unter die Lupe zu nehmen … was werfen wir denn da in die Waagschale.

In den kommenden Tagen werde ich euch ein paar Anregungen zum Thema „richtig Belohnen“ geben. Also schaut bald wieder vorbei!

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

WhatsApp chat
Call Now ButtonAnrufen