ICE Bahnhof

Heute morgen sind Ally und ich schon ganz früh unterwegs. Wir müssen erst Jörg zum ICE Bahnhof nach Siegburg bringen danach muss Ally 4h ruhig in einer Fortbildung mit mir ausharren.
Das Warten am Bahngleis ist heute morgen für uns beide eine echte Herausforderung. Gar nicht mal, wegen den Menschen und den Zügen, sondern weil es ein Wetter ist, wo man eigentlich nicht mal den sprichwörtlichen Hund vor die Tür jagt.
Es ist kalt, regnet und stürmt und Ally und ich stehen am Bahnsteig und machen fein unsere Sitz und warten Übungen. Sicherlich denkt sich der ein oder andere, ja muss das denn sein, mit so einem jungen Hund?
Ja, es muss sein. Es ist eine weitere Form der Generalisierung. An Fuß sitzen ist an Fuß sitzen, auch wenn es stürmt und schneit und nasse Katzen regnet. Natürlich machen wir das nicht Stundenlang, aber die 5 min. bis der Zug kommt, sind ein sehr gutes Training. Ally bekommt dafür aber wirklich viele gute Leckerchen und wenn wir ehrlich sind, dann macht es mir wahrscheinlich mehr aus, als ihr.


Der ICE fährt ein, es steigen Menschen aus und ein, Koffer werden gerollt, Menschen laufen. Wir stellen uns ein bisschen abseits und schauen dem Geschehen zu. Ally bleibt locker. Klar sieht man ab und an, dass sie ein bisschen beeindruckt ist, aber es ist ja auch eine neue Situation, das ist okay und mit dem Stress kann sie klar kommen. Wir fahren dann mit dem Aufzug runter zur S-Bahn und setzen uns ein paar Minuten auf die Bank und schauen auch hier noch ein bisschen zu. Eine Runde noch bis zum Bahnhofsvorplatz und dann geht es wieder schnell zum Auto. Das ganze hat vlt. so 20 min. gedauert.

Ally verschläft die ersten zwei Stunden unserer Veranstaltung im Auto in der Box, eingekuschelt mit einer extra Decke.
Das zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, dass Welpen und junge Hunde die Möglichkeit haben Eindrücke zu „verdauen“. Und verdeutlicht auch die Relation: 20 min. neue, aufregende Eindrücke zu 2 Stunden ausruhen.

Nachdem wir eine Mini-Runde zum Lösen gemacht haben, muss sie sich die nächsten Stunden ruhig verhalten. Ich habe ihre Decke dabei und eine ganz besonders leckere Kau-Sehne. Ich habe mich hier für Hausgemachte Ware meines Händlers des Vertrauens entschieden, nachdem beim letzten mal das Stück Rinderkopfhaut so gestunken hat, dass es im Besprechungsraum wirklich schon an Körperverletzung grenzte 🙂


Auch wenn sie nicht schläft, ist sie sehr ruhig. Sie bleibt nicht die ganze Zeit auf ihrer Decke, sie ist ja auch ausgeschlafen, deshalb verlange ich das nicht von ihr. Sie ist aber ruhig und stört nicht und wechselt nur ab und an mal den Platz und holt sich auch kurz schon mal eine Streicheleinheit ab.

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