Ich habe in meinen vorherigen Beiträgen erklärt, wie ich den Marker/ Clicker konditioniert habe und auch wie ich Ally das Signal „schau“ beibringe. Dann habe ich über das Belohnen von Rückblicken gesprochen.
Heute habe ich mal ein paar Clips der letzten Wochen zusammen geschnitten, die ganz gut verdeutlichen, wie ich das im Alltag einsetze und wie ich das Schritt für Schritt generalisiere.
Vielleicht sage ich noch ein paar Worte zum ruhigen Anschauen und warum es mir so wichtig ist dieses Verhalten positiv zu bestärken.
Wenn ein Hund etwas beobachtet, egal ob Mensch, Hund, Ente, ein flatterndes Blatt im Wind oder die Nachbarskatze, dann findet in dem Moment auch ein Entscheidungsprozess statt. Ist mir das unheimlich? Soll ich das anbellen? Soll ich da hin laufen? Soll ich dem hinterherjagen? Überlasse ich diese Entscheidung dem Hund, dann trifft er unter Umständen Entscheidungen, die ganz und gar nicht in unserem Sinne sind, die vielleicht gefährlich für den Hund sind oder die ein selbstbelohnendes Verhalten auslösen. Gelingt es mir als Mensch aber in diesen Entscheidungsprozess einzugreifen in dem ich den Moment des Entscheidens markiere, dann habe ich die Möglichkeit die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Das ist wirklich präventives Arbeiten am Hund und ein unerwünschtes Verhalten, das gar nicht erst gezeigt wird, kann auch nicht vom Hund (ein)trainiert werden.