Ally in der Hundeschule

Heute wird Ally eingeschult. Wir besuchen zusammen zum ersten Mal die Hundeschule meiner Freundin Gabi Soénius. Auch wenn ich weiß, was und wie ich mit Ally trainieren möchte, ist es mir zum einen wichtig, dass Ally lernt unter Ablenkung zu arbeiten und das ist ganz sicher in einer Gruppe mit erwachsenen Hunden und Welpen in Allys Alter gegeben. Dazu kommt, dass wir im Spiel das Sozialverhalten der Hunde genau beobachten können. Für mich ist es sehr interessant und aufschlussreich zu sehen, wie Ally mit gleichaltrigen und erwachsenen Hunden interagiert. Außerdem ist es immer gut und ratsam, nicht nur im eigenen Saft zu kochen sondern auch noch mal einen Blick von außen zu bekommen, eine professionelle und liebevolle Rückmeldung einer erfahrenen Kollegin. Im Training dreht sich alles um die Teambildung. Immer wieder soll sich die Aufmerksamkeit des Hundes auf seinen Menschen richten. Ruhiges Handling des Hundes. Neue Situationen gemeinsam meistern. Kommandos sind da erst mal völlige Nebensache. Es geht um das miteinander tun, beobachten des Hundes. Wie verhalte ich mich als Mensch richtig, wie gebe ich Sicherheit, wie baue ich Vertrauen auf.

Ally macht das toll und Gabys Hunde, die das Training überwachen interessieren sie sehr. Später darf sie dann Bekanntschaft schließen und lernt auch gleich, dass die erwachsenen Hunde durchaus auch schon mal regulierend eingreifen können, wenn das Spiel aus dem Ruder läuft. Hier wird nichts „laufen“ gelassen, aber von einer erfahrenen und sehr gut sozialisierten Hündin mal gemaßregelt zu werden, wenn man frech ist, das tut gut und das nimmt ein Welpe auch nicht übel. Das kennt Ally noch aus der Zeit, als sie mit Mama und den Tanten zuhause war.

Es ist ein großer Unterschied, ob eine Welpengruppe daraus besteht, dass ein dutzend Welpen unkontrolliert übereinander herfallen und am Rand jemand steht, der sagt „das machen die schon unter sich“ oder ob es eine überschaubare Zahl von Welpen und ein bis zwei erwachsenen Hunden gibt, die kontrolliert Input in die Gruppe geben.
In einer gut geleiteten Gruppe, ist der Fokus des Menschen auf seinem Hund und er wird durch den Trainer angeleitet, seinen Hund zu beobachten. Was tut er grade, wie geht es ihm, ist das Spiel okay oder ist es zu grob? Wann muss ich eingreifen, wie mache ich das am besten?

Am Ende der Stunde nehme ich einen kleinen seeehr müden Hund mit nach Hause und Ally schläft drei Stunden, ich glaube ohne Positionswechsel.

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